Ein 'Überblick'

Die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser erfolgt, in den ländlichen Gebieten, zum großen Teil noch über die traditionellen Wasserlöcher. Wasser aus Wasserlöchern birgt viele Gefahren für die Gesundheit der Bevölkerung. Krankheiten werden übertragen, da die Menschen mit dem Wasser in Berührung kommen. Auch Tiere nutzen die Wasserlöcher und verunreinigen sie durch ihre Ausscheidungen. Daher ist es für die ländliche Bevölkerung wichtig, dass die vorhandenen Wasserstellendurch Brunnen gefasst werden, um die Versorgung mit sauberem Trinkwasser zu ermöglichen.

Unser Projekt unterstützt den Brunnenbau in der Diözese Masaka. Die lokale Bevölkerung leistet dabei immer einen Beitrag in Form von Arbeit, Bereitstellung von Baumaterial oder Werkzeugen. Jeder neue Brunnen ersetzt ein bis dahin genutztes Wasserloch. Zur richtigen Verwendung des Trinkwassers wird eine Kampagne zur Hygiene- und Gesundheitsaufklärung gestartet. Projektträger ist das Entwicklungsbüro der Diözese Masaka (Caritas-MADDO Masaka Diocesan Development Organisation). Verantwortlich für die Planung und Durchführung ist der Hydrologe John Muwonge.

Seit Projektbeginn, im Jahr 2002, wurden folgende Brunnen gebaut:
2002:  Bugere, ein Dorf mit ca. 500 Menschen+Schule mit 150 Kinder
2003 : In Kyambogo und Kiseesa, mit ca. 380 bzw. 650 Menschen
2004:    Mweruka, ein Dorf mit ca. 700 Menschen
2005:    5 Brunnen für ca. 2700 Menschen
2006 + 2007: 17 Brunnen für ca. 9.000 Menschen.
2008 + 2009:   8 Brunnen für ca. 4.200 Menschen.
2010 + 2011: 13 Brunnen für über 7.100 Menschen.
 
2012, 10. Projektjahr 8 Brunnen, insgesamt 55 Brunnen
Sie liefern sauberes Trinkwasser für mehr als 28.000 Menschen. In den Jahren
In den Jahren 2013 - 2020:  57 Brunnen für über 30.000 Menschen

         Stand 2020: 112Brunnen
Der Bau eines Brunnens kostete bis 2022 ca. € 1.200. Durch gestiegene Transport- und Herstellungskosten liegt nun der Preis bei ca. € 1.800. Der Grund ist auch eine zusätzliche Diebstahlsicherung, da durch die Krise die Menschen auf dem Land extremer Armut ausgesetzt sind und dadurch die Diebstähle stark zugenommen haben,nun auch bei den Brunnenpumpen. Ca. 10% der Brunnenherstellungskosten werden von von der lokalen Bevölkerung geleistet.

In der Zwischenzeit ist der Hydrologe John Muwonge „in Rente“ gegangen. Er und weitere Brunnenbauer stehen uns weiterhin als kompetente Partner zur Verfügung. Daher haben wir unseren (Solar-) Projektpartner OCAOF (Our Children and our future) gebeten, den Brunnenbau für uns zu koordinieren. Herr Emmanuel Musoke hat sich bereit erklärt, unser Projekt auf der ugandischen Seite weiterzuführen.
Durch die Coronapandemie im Jahr 2020 wurde der Brunnenbau zeitweise eingestellt. In der Zwischenzeit (2021) sind 10 weitere Brunnen gebaut worden.